Der Vitalpilz Shiitake

Der hauptsächlich unter seinem japanischen Namen „Shiitake (auch Shii-Take) bekannte Heilpilz gilt als „König der Pilze“. Shiitake bedeutet übersetzt „ Pilz (japanisch „take“), der am Baum Shii (Pasaniabaum = japanische Edelkastanie) wächst“, weswegen er im Deutschen auch den Namen „Pasaniapilz“ führt.

Sein lateinischer Name lautet „Lentinula edodes (Berkeley) Pegler“, früher „Lentinus edodes (Berkeley) Singer. In China nennt man den Pilz Shiang Gu (Xiānggū), was „gut duftender Pilz“ heißt und sich auf seinen fein-würzigen, pilzigen Geruch im frischen Zustand bezieht.

Der Shiitake wird bereits seit Jahrtausenden in China und Japan als Nahrungsmittel und natürliche Arznei (Yakuzen = medizinische Speise) verwendet. Als älteste schriftliche Quelle gelten die Aufzeichnungen des chinesischen Arztes Whu Shui (Ming-Dynastie, 1368-1644), der den Shiitake als wahres Lebenselixier und Stärkungsmittel lobte.

Auch in Chinas berühmtestem Bildwerk zur Naturgeschichte, dem Pen-T’sao-Kang-Mu (1578), ist der Vitalpilz bereits abgebildet. Allerdings gibt es noch weit ältere Zeugnisse für den Shiitake. In chinesischen Quellen aus der Han-Dynastie (202 v.-220 n. Chr.) wird er als Ko-Ko oder Hoang-Mo bezeichnet und in Japan wurde seine Heilkraft offenbar so hoch eingeschätzt, dass er als Geschenk für den gottgleichen Kaiser auf dem Chrysanthementhron gut genug war. So sollen 199 nach Christus die Bewohner der japanischen Provinz Kyusuyu (Kyūshū) dem damaligen Kaiser Chuai Shiitake-Pilze zum Geschenk gemacht haben.

In dem sehr alten japanischen Kräuterbuch „Shinnoh Honsohkyo“ zählt der Shiitake zu den „Kräutern der Götter“ und zu den „Arzneien des Zauberers“.


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